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Norbert Sternmut / Sternmut-Text zum Buch


„Von der Zärtlichkeit des Übermorgen“

Hrsg. Marlies Eifert und Georg Grimm-Eifert

AF Verlag 2007-10-27


„Absurdeld heideggernd ins Übermorgen“


Im Vorwort heißt es, dass in der SF-Szene der Gedanke alltäglich wurde, dass die Erde halbwegs unbewohnbar werden würde. „Über endzeitliche Szenarien lässt sich die Fantasie heute in derart breit gefächerter Weise aus, dass man wohl von einer Banalisierung eschatologischer Vorstellungen sprechen kann. Wenn SF-Vorgänge in beinahe schematisierten Abläufen sich zuhauf präsentieren, ist es für den Lesenden schon eine Zärtlichkeit, so hoffen wir, einmal Absurdelndes und ganz anders Gestricktes in die Hand zu bekommen.“

Der Gedanke und die Vorstellung der Herausgeber, richtig gesetzt,  nach weitgehend unbefriedigten Umsetzungen des Zukunftsthema durch die heute SF-Szene, also die Frage: Geht es auch anders? Phantasievoller? Realistischer? Dann auch in einer sprachlich versierten Schreibweise, die auch in der Beschreibung bereits vom „Übermorgen“ kündet.

So auch die allgemeine Hoffnung beim Lesebeginn des Buches, dass wir als Leser in neue Welten „entführt“ werden, wir einen Eindruck davon bekommen, was uns oder die Generationen nach uns erwartet, wie auch immer, positiv oder negativ.

Die Hoffnung, dass etwas Neues erscheint, eine neue Weltsicht, ein neuer Ansatz  in der Beschreibung des „bleibendes Fiaskos“, wenn man so will, vielleicht sogar der Gedanke, dass in Zukunft unser Anthropozentrismus gedanklich beendet wird.

Der Mensch seelisch, geistig zu einem geschlossenen Weltbild gelangt  gelangt, eingeschlossen alle menschlichen Wissenschaften, zumal die Philosophie mit der Theologie,. gemeinsam mit den Naturwissenschaften, die Hoffnung, dass sich die Wissenschaften „zärtlich“ umschließen und Fragen zu „Gott“ oder dem „Existenzialismus“, dem Zweifel oder dem Glauben oder „heideggernd“, dass der Mensch ins Sein geworfen wurde und zum Beispiel nach Sartre nun seine „Freiheit“ selbst gestalten muss und will. Wie auch immer, solche Themen, die seit der Bibel und Augustinus, seit den Erkenntnissen der Astrophysik und der Philosophie      weiterhin ungeklärt und letztendlich nicht allgemeingültig beantwortet werden konnten. Werden diese Fragen des Menschen im „Übermorgen“hin zur geistigen und körperlichen „Zärtlichkeit“ geklärt werden? Das interessiert, also die Hoffnung auf einige Fragen des Heute auf einige Antworten des Morgen zu stoßen.

Die Herausgeber schrieben: „Die Hoffnung hat uns nicht enttäuscht.“


Zumal die Texte der Herausgeber tatsächlich nicht enttäuschend waren, nicht von Georg Grimm-Eifert, nicht von Marlies Eifert, wenn es etwa in „Expedition“ um die Frage geht, ob es auf anderen Planeten, in einem anderen Universum eine „bessere Gesellschaft“ geben könnte. „Eine Gesellschaft ohne Friedhöfe. Intelligentes Leben ohne Tod! Stattdessen: zärtliches Sich-Vereinigen.
Kein Fressen und Gefressenwerden, keine Kriege, keine Krankheiten. Die aggressionsfreie, friedliche Gesellschaft auf einem Planeten?“

Die Frage kann gestellt werden und sie wurde nicht zum ersten mal gestellt.

Die Frage nach der friedlichen Lebensform, wie sie immer wieder in die Sehnsucht des Menschen kommt, wie die Sehnsucht den Tod hinter sich zu lassen, zumal nicht in ein mögliches Nichts zu fallen.   Auch „Cleos neue Wege“ von Marlies Eifert, sprachlich bekannt gekonnt geschrieben, beschreibt diese Sehnsucht, das Liebgewonnene nicht zu verlieren, also zumal: Allzumenschliches, auch wenn der Umgang mit Tod und Vergänglichkeit und also der Verlusterfahrung immer wieder ein menschliches, psychologisches Thema war, zumal der Mensch gerne den menschlichen „Trägheitsgesetzen“ folgt und ungern aus seiner gewohnten Bahn gerissen wird. Ein Thema, das immer wieder erneut literarischen, psychologischen Wert besitzt und unbedingt weiter zu bearbeiten ist, ich denke auch im „Übermorgen“.

Was uns nicht weiter hilft, sind Texte wie „Waldspaziergang“  „Immer mehr Bäume erkranken in Folge der Luftverschmutzung. Viele sterben ab. Ich höre ein Flüstern in den Bäumen. Sie klagen ihr Leid.“ Es wird nicht besser, wenn es die Herausgeber „heideggernd“ nennen,  weil Martin Heidegger, wie andere auch vor langer Zeit, bereits als Mahner auf trat, der das Ausbeutungsverhältnis des Menschen zur Natur kritisierte: „Jetzt erscheint die Welt wie ein Gegenstand, auf den das rechnende Denken des Menschen seine Angriffe ansetzt. Die Natur wird zur riesenhaften Tankstelle, zur Energiequelle für die moderne Technik und Industrie.“ Also wissen wir, dass der Wald leidet, können es täglich in den Zeitungen lesen und sogar selbst im Walde sehen, wenn wir einen Spaziergang wagen: „Die Natur, mein Wald, ist heute griesgrämig, grau, die Verzauberung ist von ihm gewichen,

ein Schleier ist gefallen. Alles, alles ist kleiner geworden, matter, lebloser, dumpfer...Denn man hat sich an der Natur versündigt.“Gut, wir wissen es also...dass die Autorin allerdings von „mein Wald“spricht ist wirklich „absurdelnd“ und geradezu töricht, da die Gesamtproblematik der Erdkatastrophe nicht zuletzt daher kommt, dass der Mensch den Wald und die Erde insgesamt fälschlicherweise zu oft als „seinen Wald und seine Erde“ ansieht und entsprechend behandelt.

Wir wissen: die Erde braucht den Menschen nicht, ganz im Gegenteil, aber der Mensch braucht die Erde.

Und am Ende:

„Ein andächtiges Gefühl bewegt mich. Ich falte die Hände und bete um den Erhalt der einzigartigen Natur. Ich bete darum, dass die Menschen sie beschützen, anstatt sie zu zerstören.“ Wie gesagt, das hilft nicht weiter! Da bleibt die Vereinsamung im Geist, stellt sich keine „Zärtlichkeit“ ein.

Das „Zurück zur Natur“, das in vielen Texten anklingt, zurück zur„altmodischen Art“, eine Art, die bereits Voltaire  in Bezug auf die Philosophie von Rousseau kritisierte: „Noch niemand hat soviel Geist verschwendet wie Sie, in dem bestreben, uns wieder zu Bestien zu machen. Man bekommt richtig Lust, auf allen vieren zu gehen, wenn man ihr Werk liest. Indessen habe ich diese Gewohnheit schon seit sechzig Jahren aufgegeben, und so ist es mir unmöglich, sie wieder aufzunehmen...“

Also, bringt uns das weiter?

Barbara Jung kann schreiben, das wissen wir, wie es Barbara Lorenz kann und natürlich:  Nele Mint. Ihre Geschichten in der Anthologie zeugen von eigenem Stil, sind gekonnt geschrieben.   „Der Ohrwurm“ ist frech und witzig, wie auch die WG-Geschichte  „November 2030“

Auch diese Autorinnen machen das Buch lesenswert,  auch wenn es sich in den meisten Geschichten eher um konservative Denk.- und Schreibweisen handelt, die sich menschlich, psychologisch, erklären lassen  und also ihre menschliche Berechtigung haben, wie natürlich die Forderung nach „Zärtlichkeit“ ihre menschliche Berechtigung hat, sich erklären lässt, aus menschlicher Sichtweise, wie natürlich die Angst vor „Krieg und Vernichtung“, vor „Manipulation“ ihre absolute Berechtigung hat, geistig, literarisch, die Angst vor Überwachung wie sie Orwell beschrieb im Buch „1984“ wie es stets ein Thema der Literatur ist, dass wir uns möglichst bewusst werden wollen und keine Marionetten sein sollen, nicht ausgebeutet werden wollen, weder von anderen, noch von uns selbst und andere nicht ausbeuten sollen, also ist inhaltlich nichts einzuwenden gegen die menschliche Art des Widerstandes und die Angst vor Veränderungen, die im Buch oft deutlich wird.

Dass der Mensch insgesamt, philosophisch und psychologisch immer auch sehr der „Macht der Gewohnheit“ unterworfen ist, stelle ich hier in den Raum, aus dem alleine sich manche Angst erklären lassen könnte? Der verständliche Hang zur menschlichen Wichtigkeit, zur Sinnhaftigkeit des menschlichen Bewusstseins, zur sinnigen „Zärtlichkeit“ unter den Erdmenschen, was auch in die Zukunft beschrieben wird, dass wir als Mensch es sind, sein wollen, der sagt, was wichtig oder unwichtig ist, menschlich oder unmenschlich, dass wir bestimmen wollen, es „gut“ haben wollen, wie wir es „bequem“ haben wollen und also uns Maschinen erschufen, die es uns bequem machten, die nun wieder zum Thema der Gegenwehr herhalten müssen.


Ich denke, wir sind es selbst! Dieser Gedanke fehlt mir in allen Texten! Die uns zu dem gemacht haben, was wir sind! Die uns zu dem machen werden, was wir sein werden!
Wir und zwar jeder einzelne von uns hat die Verantwortung und es ist nicht so, dass wir nur und grundsätzlich fremdbestimmt sind und also somit aus den Geschichten  und der Geschichte herausnehmen können.

Und ein weiterer Gedanke: „Jeder möchte die Welt verbessern und könnte es auch – wenn er nur bei sich selbst anfangen würde“ (Karl Heinrich Waggerl ( Österreichischer Schriftsteller – 1897 – 1973)


Der beste Text der Anthologie kommt für mich von Liane Mandt: „Trotzdem“ Der Text hat „Zärtlichkeit“ und tiefe Einsicht. Auf zwei kurzen Seiten bringt die Autorin alles´ zusammen, worum es auch „Übermorgen“ gehen kann.  „Es war früher nicht selten, dass man die Zärtlichkeit widrigen Umständen und scharfem Gegenwind abtrotzen musste. Im Übermorgen wird es nicht anders sein.“


Insgesamt ist „Von der Zärtlichkeit des Übermorgen“wenig in den Texten zu spüren. Ob zurecht oder nicht? Es überwiegt der Skeptizismus in Bezug auf das Neue gegenüber dem Alten und Bekannten.


Dass das Thema zur rechten Zeit von den Herausgebern richtig gestellt war,zeigt sich an den Schwierigkeiten mit dem thematischen Umgang.

Wir wissen nicht, selbst die  Autoren wissen nicht, was sie vom „Übermorgen“ halten sollen, zumal die Verunsicherung bereits in der Gegenwart wirkt. 
Dass es „Angst“ ist, was uns in Bezug auf das Unbekannte begleitet,  das muss ich nicht lesen.

In dieser Hinsicht hat sich meine Hoffnung an das Buch hier nur begrenzt erfüllt. Scharf an der Zärtlichkeit vorbei geht es, eher unsicher bis ironisch, aber weithin ohne neue Erkenntnisse.

Ich bekomme beschrieben, wie sehr Menschen mit sich selbst beschäftigt sind, wie sie leiden, wie ihnen die Existenz an sich Probleme bereitet. Ich bekomme beschrieben, was  Ausbeutung in einer fernen Zukunft bedeuten kann, bekomme Geschichten, als wären Menschen aus der heutigen Zeit in die Welt von Morgen gesetzt worden.

Das will ich nicht unbedingt lesen! „Die Zeitmaschine“in den Köpfen scheint nicht richtig in Gang gekommen zu sein, verharrt bei aller Anstrengung weiterhin zu sehr in alten Denkmustern der ängstlichen Gegenwart, der gegenwärtigen Innenwelt der Menschheit, wird selten genug  darüber hinaus phantastisch.


Ob sich das Bewusstein des Menschen insgesamt in der Zukunft verändert?

Ob wir uns andere Denkweisen aneignen können?

Ob wir Hass und Eigensinn und Neid und vernichtenden Starrsinn insgesamt verlassen können? Ob wir wirklich einmal zur menschlichen Zärtlichkeit im Ganzen und Großen gelangen können, im Fühlen und Denken?


Ich hätte gehofft, es gibt hier einige Geschichten, die von Menschen des Übermorgen sprechen, phantastisch positiv, von Geschichten, die von zärtlichen Menschen des Übermorgen geschrieben werden! Das haben wir hier nicht! Das Bewusstsein macht selten genug Sprünge in ein neues Zeitalter. Als blieben wir ewig in unseren eigenen inneren Gittern gefangen.

Dass der Mensch Billard („Billardpartie“)spielt mit den Planeten, Kräften, dass ein Alien auf der Erde landet („Monster“) –das können wir uns denken. Mit unseren üblichen Denkmustern. Das reicht nicht aus für eine glückliche Zukunft.

Auch wird eher die Gegenwart  mit ihren Computern, Handys, Chat-rooms, Mouseclicks, Klone, Aidsmäusen usw.beschrieben, als ein „Übermorgen“. Als wäre die Gegenwart noch nicht gegriffen, als müsste erst einmal die Gegenwart bearbeitet werden, die Angst vor der Gegenwart bearbeitet werden, der Umgang mit der Gegenwart hergestellt werden, bevor es weiter in die Zukunft geht.


Dass der Mensch sich klar wird über sich selbst, sehe ich in den meisten Geschichten weiter nicht.  Das „Übermorgen“ wird hier nicht ersichtlich. Dass die Sonne vor 4,6 Milliarden Jahren entstand! Die Menschen nach Ptolemäus, Kopernikus, Galileo, Kepler, Newton,
nach Orwell und all den S/F-Geschichten der vergangenen Jahrzehnte. Wo sind sie? Heideggernd?Nach Aufklärung und Giordano Bruno, nach Charles Darwin und Sigmund Freud,Alfred Adler und Galileo Galilei, nach Hegel und Goethe mit seinem „Faust“ nach Homer, Kierkegaard, Leonardo da Vinci.

Was haben wir gelernt? Nicht als Menschen, sondern als Menschheit. Oder ist es so, dass wir mit jedem neuen Leben bei Null beginnen müssen? Kann sich Menschheit nicht weiter entwickeln? Technik vielleicht, Technologie, aber nicht das Bewusstsein über ein Gesamtkunstwerk Mensch? Haben wir als Menschheit nichts gelernt? Nach Nietzsche und Nihilismus,Organismus, Pantheismus, Empirismus, Existenzialismus, Idealismus, Marxismus, nach Konstruktivismus und Urknall oder Genesis. Was nehmen wir mit in eine Zukunft? Außer der üblichen, menschlichen Angst vor Vernichtung, vor der Auflösung der bekannten Existenz? Außer der Angst vor dem, was wir als Menschen nicht verstehen! Also der Angst vor allem! Vor Einstein, der die Relativitätslehre beschrieb,   „Gravitationswellen“ entdeckte, wenn sich Materie im Raum bewegt, der von „gekrümmtem Raum“ sprach, der die Zeit als „vierte Dimension“ ausmachte. Dass Masse Energie ist. Das ist kein „Übermorgen“.Das ist heute und jetzt und wir haben es nicht begriffen. Dass das Licht 8 Minuten und 20 Sekunden braucht, um von der Sonne zur Erde zu gelangen. Dass unsere Sonne 99,8 mehr Masse besitzt als  „unsere“ Erde. Dass der besagte Kant auch eine „Theorie des Himmels“ beschrieb.

Wissen wir es? Haben wir nachgelesen? Was Menschen vor uns gedacht haben? Weshalb Menschen so sind, wie sie sind? Und zur Philosophie unserer Existenz in der Zukunft?


Wissen wir nicht, was wir als Menschen heute machen? Wollen wir nur stets unser Marionettendasein führen und beschreiben?  Im Essay von Jean Claude Rubin wird Immanuel Kant genannt: „Mit anderen Worten: Der Mensch, als Vernunftwesen, kann frei entscheiden.“


„Wir“ sind verantwortlich. „Wir, alle“. Sagt nicht nur die Existenzphilosophie nach Sartre oder Camus.  Nichts davon ist spürbar. Keine neue geistige Welt aus den Errungenschaften der bisherigen menschlichen Philosophie oder Naturwissenschaft.

„Nichts Neues unter der Sonne“ sagt Beckett .


Keine neue Spannung, die aus einem neuen Bewusstsein quillt, keine neue Aufbruchstimmung, eher die altbackene Angst vor Neuerungen und die alten Menschenängste vor dem Tod, die Sorge, dass wir nicht genügend Aufmerksamkeit bekommen, dass wir uns selbst nicht verstehen, also keine Fragen von heute, gestern oder morgen, eher von psychoanalytischer individueller Innenwelt.


Soweit interessant diese Anthologie, dass sie uns zeigt, wie wenig anscheinend der Mensch des Heute, soweit er sich hier zeigt, über sich selbst weiß, dass wir als Menschen scheinbar  noch lange nicht die Gegenwart bearbeitet haben, dass wir geistig weiterhin den technischen, naturwissenschaftlichen Fortschritten hinterher hinken, dass uns der Fluss der Zeit, der Fortschritt eher überflutet und wir kaum in der Lage sind, den Entwicklungen innerlich zu folgen. Wir sind weder bei uns noch bei den anderen. Wir sind weder heute noch morgen, bewusst hier. Und es ist auch ungeheuer schwierig – es zu sein, sicher,aber eine Aufbruchstimmung dahin wäre denkbar gewesen!


„Wir werden konstant von Informationen berieselt, deren Herkunft uns nicht immer bekannt ist. Zur Ablenkung natürlich“ (Aus „Essay“ von Rubin) Es wird gesagt, dass wir uns als manipulierte Wesen fühlen, Menschen von Menschen manipuliert, dass wir bereits heute nicht wissen, wie uns geschieht, wir uns heute bereits nicht mehr zu helfen wissen.

Wie können wir also für eine Zukunft, für die Zärtlichkeit des Übermorgen“gerüstet sein? Wir sind es nicht! Wie wir bereits für die Gegenwart nicht gerüstet wurden und nicht für die Vergangenheit gerüstet waren! Scheinbar! Scheinbar sind „wir“ weiterhin einer Macht ohnmächtig ausgeliefert, die sich „Mensch“ nennt. Als gehörten wir selbst nicht zu dieser Gattung. Das hat dieses Buch exemplarisch gezeigt. Wir sind nicht bei uns!

Das „Monster“ als Alien fliegt gerne davon: „Was sollte ich von euch lernen? Wie man einen Planeten zerstört?“Weiter haben wir es als Menschheit nicht gebracht. Zunächst. Aber: was die Psychologie im Einzelfall zeigt. Erst wenn der Mensch vor dem Abgrund steht, wird er sich verändern. Erst dann weiß er, dass er sich verändern muss.In Bezug auf die Welt sieht es nicht anders aus. Der Mensch als Menschheit steht am Abgrund. Es muss etwas geschehen, damit etwas geschieht. Das Universum braucht uns nicht.

Die Erde hat uns als Geziefer im Pelz. Als blutsaugende Zecke. Die Erde braucht uns nicht. Das Universum braucht uns nicht. Nicht als Individuum mit all den Ängsten und Sehnsüchten usw.nicht als Menschheit.